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Talk über "Feministische Raumaneignung" mit Sabina Risch und Petra Hirschler

Macht, Herrschaftsverhältnisse und Normen durchziehen Ausbildungsstätten, Gebäude und den öffentlichen Raum. Die Lehrveranstaltung an der Technischen Universität Wien beschäftigte sich mit feministischer Raumaneignung und suchte nach kreativem Aufzeigen der Neuordnung.
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Talk über "Feministische Raumaneignung" mit Sabina Risch und Petra Hirschler

Herzliche Einladung zu einem Talk von Sabina Riss und Petra Hirschler über feministische Raumaneignung ein, der im Zuge der Ausstellung "Exposed: Unveiling Gender in Urban Space’" stattfindet.

Wann? Donnerstag, 29.08., 19 Uhr
Wo? Studio Walls, Löhrgasse 9, 1150 Wien

Macht, Herrschaftsverhältnisse und Normen durchziehen Ausbildungsstätten, Gebäude und den öffentlichen Raum. Die auf Initiative der Raumplanungsstudierenden Eileen Stephan, Emma Neuner und Marie Pointner organisierte Lehrveranstaltung an der Technischen Universität Wien beschäftigte sich mit feministischer Raumaneignung und suchte nach kreativem Aufzeigen der Neuordnung.

Ziel der Lehrveranstaltung war die selbstbestimmte Produktion von feministischen, sozialen Räumen und damit Aneignung des öffentlichen Raums an und rundum der TU Wien. In einem selbstorganisierten Arbeitsprozess entwickelten die Studierenden in sechs Gruppen verschiedene Aktionen, Performances und Interventionen im öffentlichen Raum, die aktiv auf genderspezifische Ungerechtigkeit in der Ausbildung, in der Gesellschaft und in der Stadt hinweisen.

Unter dem Motto "Whose Space?" wurden am Aktionstag 4. Juni 2022 vier Projekte in den Höfen der TU Wien am Campus Karlsplatz umgesetzt, die die Rahmenbedingungen des Studiums kritisch betrachten:
TU Wien GenderFAIRteilung?
Kritische Männlichkeit
Leaky Pipeline und Ehrendoktorwürde für Frauen
Flint*bAr

Am Karlsplatz selbst machten die zwei Projekte Care-Arbeit sichtbar machen und Toxische Schönheitsideale klar die Benachteiligung von Frauen* sichtbar.

Sabina Riss ist befugte Architektin, promovierte Architekturwissenschaftlerin, Gender-Expertin und langjährige Universitätslehrende. Sie befasst sich mit gesellschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Aspekten von Bauplanung unter der Perspektive von Feminismus, Gender und Diversität.

Petra Hirschler promovierte an der TU Wien. In ihrer Forschung legte sie ihren Fokus bisher u.a. auf Chancengleichheit von Frauen und Männern. Unter anderem war sie war Teil des Projektteams Amman – Re:Organize, die es sich zum Ziel gesetzt haben die informelle Flüchtlingssiedlung Al-Mahatta neu zu denken.

Gemeinsam erzählen Sabina Riss und Petra Hirschler von den Ergebnissen der Projekte, welche in der Lehrveranstaltung über feministische Raumaneignung entstanden sind, und einen Einblick in gendergerechte Stadtplanung geben.